Die Armenische Hl. Kreuz Kirche in Bartenbach wird aktuell saniert. Als ein Raum der Hoffnung und des Gebetes wird sie zu einem Ort, an dem Hoffnung in einer ganz besonderen Art zur Sprache kommt. Der Betrachter wird in die faszinierende Welt der Künstlerin Sirarpi Mikayelyan (Frankreich) entführt. Mit der Ausstellung „Auf den Spuren der Hoffnung“ im Rahmen der Armenischen Kulturtage Stuttgart vom 29. Oktober bis zum 4. November 2023 präsentiert Mikayelyan ein tiefgreifendes Narrativ, das die Grenzen zwischen Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Moderne, auf kraftvolle Weise verschwimmen lässt.

Geboren 1977 in Erevan, Armenien, hat Sirarpi Mikayelyan eine bemerkenswerte künstlerische Reise hinter sich, die ihre Werke mit einer tiefgreifenden philosophischen Bedeutung bereichert. Ihre Werke, darunter „Die Zeit im Koffer“, „Zeit im Raum“ und „Luftloser Raum“, spiegeln eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit wider, während sie gleichzeitig eine brennende Hoffnung für eine bessere Zukunft nährt.

Die Skulpturserie „Die Zeit im Koffer“ offenbart eine tiefe Reflexion über die Bedeutung der Gegenwart und die unaufhaltsame Transformation von Momenten in Erinnerungen. Mikayelyan betont die Notwendigkeit, in der Gegenwart zu handeln, während sie gleichzeitig die Bedeutung von Hoffnung und Optimismus für die Zukunft hervorhebt.

Durch „Zeit im Raum“ präsentiert die Künstlerin eine faszinierende dreidimensionale Komposition, die die Essenz von Zeit und Vergänglichkeit einfängt. Jede Skulptur erzählt eine individuelle Geschichte und verdeutlicht die Dynamik des Lebens in all seinen Nuancen.

„Luftloser Raum“ hingegen offenbart Mikayelyans persönliche Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Konflikten und Krieg. Die Skulptur erhebt sich aus dem persönlichen Erleben des Atems der Enge und drückt die Unbeständigkeit und Verletzlichkeit von Hoffnungen und Träumen inmitten von Konflikten aus.

Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist die eindrucksvolle Serie, die von Werken armenischer Dichter und Intellektueller inspiriert ist. Unter anderem thematisiert Mikayelyans Skulptur „Der Heilige Grigor Narekatsi aus dem ‚Buch der Tragödie’“ und „Das armenische Dantesque“ von Hovhannes Shiraz die tiefe spirituelle Verbindung zu armenischer Kultur und Geschichte.

In „Unaufhörlich läutender Glockenturm“ von Paruyr Sevak erkundet Mikayelyan die symbiotische Beziehung zwischen Kunst und Poesie, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt und das reiche kulturelle Erbe Armeniens ehrt.

Abgerundet wird die faszinierende Reise durch die Kunstwelt von Sirarpi Mikayelyan durch die eindringliche Botschaft von „Auf den Spuren zur Hoffnung“ und „Diese Welt ist eine große Schüssel“, die die Besucher dazu einlädt, über die Bedeutung von Diplomatie, Frieden und die globalen Beziehungen nachzudenken.

Die Ausstellung „Auf den Spuren der Hoffnung“ von Sirarpi Mikayelyan ist zweifellos ein unverzichtbares Erlebnis für Kunstliebhaber und Kulturbegeisterte. Mit ihrer tiefgründigen Reflexion über die menschliche Erfahrung und die Hoffnung für eine bessere Zukunft schafft Mikayelyan eine kraftvolle Verbindung zwischen Kunst und Menschlichkeit.