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Benefizkonzert:
Frieden für Armenien

Schnittke Trio & Freunde
Mit Werken von Sharafyan, Smetana, Schostakowitsch

Seit Beginn der aserbaidschanischen Angriffe auf die Republik Arzach (Berg-Karabach) und Republik Armenien sind abertausende Menschen auf der Flucht. Ihnen zu helfen, ist das Ziel dieses Benefizkonzerts. Spenden werden sozialen Projekten in Arzach und Armenien zugutekommen.

EINTRITT FREI.
UM SPENDEN WIRD GEBETEN.

Berichte über die Aktivitäten der Armenischen Gemeinde Baden-Württemberg e.V. im Bereich des Sozialen finden Sie u.a. auf dem YouTube Kanal der Gemeinde

Vache Sharafyan

Vache Sharafyan gehört zu den bedeutensten Komponisten Armeniens und genießt ein großes internationales Ansehen. 1985 gewann er den renommierten  Allunions-Kompositionwettbewerb der Sowjetunion. Bis 1990 studierte er am Staatlichen Konservatorium in Jerewan und absolvierte danach bis 1992 ein Postgraduiertenstudium bei Eduard Mirzojan. Danach war er bis 1996 Professor für Musiktheorie und Sakralmusik am Jerusalem Theological Armenian Seminary. Er unterrichtet Komposition am Konservatorium Jerewan.

1998 und 2004 nahm er am Bowling Green Festival of New Music and Arts in den USA teil, 2002 und 2003 am Buffalo Festival. Eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft verbindet Vache Sharafyan unter anderem mit dem Bratschisten Juri Baschmet und dem Cellisten Yo-Yo Ma.  Seit 2001 arbeitet er als Komponist für Yo-Yo Mas Silk Road Ensemble, das The Morning Scent of the Acacias Song für Duduk und Streichorchester und The Sun, the Wine and the Wind of Time für Duduk, Violine, Cello und Klavier u.a. in Köln, Brüssel und Amsterdam, Rom, Florenz und Mailand, in der Carnegie Hall, an der Stanford University und der Chicago Symphony Orchestra Hall aufführte. Neben kammermusikalischen Werken komponierte Sharafyan Chormusik, Werke für Sinfonieorchester sowie die Oper King Abgar. Sein Oevre besteht aus mehr als achtzig Kompositionen, darunter sinfonische Werke, Kammer- und Vokalmusik, Oper und Ballett. Sharafyans Musik wird in Konzertsälen und auf Festivals weltweit aufgeführt.


Bedřich Smetana

Bedřich Smetana kam am 02. März 1824 zur Welt. Er war das achte Kind von Barbora und František Smetana. Sein Vater, ein Bierbrauer im Dienst Böhmischer Adelsgeschlechter, entdeckte früh die musikalische Leidenschaft seines Sohnes. Mit vier Jahren bekam Friedrich (Bedrich) Smetana Klavier- und Geigenunterricht. Ein Konzertbesuch des berühmten Komponisten Franz Liszt beeindruckte Smetana stark, mit fünfzehn Jahren begann er somit an eigenen Kompositionen zu arbeiten.

Er ist als große Tragiker unter den böhmischen Komponisten des 19. Jahrhunderts bekannt. Die Tragödie seines Lebens – die durch eine Syphillis-Infektion hervorgerufene Taubheit – hat er zum Thema seiner beiden Streichquartette gemacht, und auch sein drittes Kammermusikwerk, das Klaviertrio, welches im Rahmen des Benefizkonzertes interpretiert wird, steht in autobiographischem Zusammenhang. Als trauernder Vater trug Smetana im Herbst 1855 seine Tochter Bedriska (Friederike) zu Grabe. Es war das zweite von drei Kindern, die innerhalb von zwei Jahren starben, und das am meisten Geliebte. Das Klaviertrio, das er ihr zu Ehren von September bis November jenes Jahres geschrieben hat, trägt die bewegende Widmung:

„Zu Erinnerung an unser erstes Kind Bedriska, welches uns durch sein außerordentliches Musiktalent entzückt hat, jedoch uns durch den unerbittlichen Tod im Alter von viereinhalb Jahren entrissen wurde.“


Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) war einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Werke spiegeln in mitunter bedrückender Weise die schwierigen Lebensumstände in der ehemaligen Sowjetunion wider.

Geboren am 25. September 1906 in St. Petersburg, kam Schostakowitsch schon als Kind mit russischer und deutscher Musik in Berührung. Mit dreizehn Jahren begann er sein Studium (Klavier und Komposition) am Petrograder Konservatorium, das er 1925 spektakulär abschloss: Seine Diplomarbeit, die erste Symphonie, geriet sofort zu einem internationalen Erfolg.

Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges Oeuvre mit 15 Symphonien, Instrumentalkonzerten, Bühnenwerken, Filmmusiken, Vokalwerken, Klavier- und Kammermusik. Seine 15 Streichquartette, ein gewichtiges Gegenstück zu den Symphonien, gehören zu den kammermusikalischen Hauptwerken des 20. Jahrhunderts.

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